Ubisoft hat es erneut geschafft – ein neuer Assassin’s Creed-Titel, ein neuer Aufschrei. Mit Assassin’s Creed Shadows, das am 20. März 2025 veröffentlicht wurde, wollte der Publisher die Fans mit einer Reise ins feudale Japan begeistern. Doch was kam? Kontroverse. Kritik. Diskussionen. Aber was steckt wirklich dahinter?
Die Grundidee: Japan + zwei Helden = Erfolg?
Assassin’s Creed Shadows bietet zwei spielbare Hauptfiguren:
- Yasuke, ein schwarzer Samurai, inspiriert von der historischen Figur gleichen Namens.
- Naoe, eine fiktive Shinobi-Kämpferin.
Der Kontrast zwischen Herkunft, Kampfstil und gesellschaftlicher Stellung sorgt für eine interessante Dynamik und ermöglicht es den Spielern, unterschiedliche Perspektiven des feudalen Japans zu erleben.
Der Shitstorm – berechtigt oder übertrieben?
In vielen Foren, Reddit-Threads und Kommentarspalten kocht die Diskussion über. Die lautesten Kritiken drehen sich um:
- Historische Genauigkeit: Einige Spieler hinterfragen die Darstellung von Yasuke als Samurai und die Integration fiktiver Elemente in die japanische Geschichte.
- Kulturelle Sensibilität: Die Möglichkeit, Schreine im Spiel zu zerstören, wurde als respektlos gegenüber der japanischen Kultur empfunden und führte zu erheblicher Kritik.
Besonders die Darstellung von Schreinen hat zu Kontroversen geführt. Spieler konnten im Spiel heilige Stätten betreten und beschädigen, was in Japan als respektlos gilt. Diese Darstellung führte zu öffentlicher Kritik, unter anderem vom japanischen Premierminister Shigeru Ishiba, der Bedenken äußerte, dass solche Inhalte zu realen Nachahmungen führen könnten.
Ubisofts Reaktion: Day-One-Patch und Anpassungen
Ubisoft reagierte auf die Kritik mit einem Day-One-Patch, der die Interaktionsmöglichkeiten mit Schreinen einschränkte. Bestimmte Objekte innerhalb der Schreine wurden unzerstörbar gemacht, um der kulturellen Bedeutung dieser Stätten Rechnung zu tragen. Zudem wurde die Darstellung von Gewalt in diesen Bereichen reduziert.
Spielerische Neuerungen und Erfolge
Trotz der Kontroversen bringt Assassin’s Creed Shadows einige bemerkenswerte Neuerungen mit sich:
- Dynamische Wetter- und Jahreszeitenwechsel: Diese beeinflussen Gameplay und Strategie der Spieler.
- Fortschrittliche Windsimulation: Durch Einsatz unsichtbarer Flüssigkeitssimulationen wird der Wind realistischer dargestellt, was zur Atmosphäre beiträgt.
In den ersten Tagen nach der Veröffentlichung verzeichnete das Spiel über 2 Millionen Spieler und übertraf damit die Starts von Assassin’s Creed Origins und Odyssey.
Fazit: Ein Balanceakt zwischen Innovation und Respekt
Assassin’s Creed Shadows zeigt, wie herausfordernd es ist, historische Genauigkeit, kulturellen Respekt und innovative Spielmechaniken in Einklang zu bringen. Ubisofts Bemühungen, auf Kritik einzugehen und Anpassungen vorzunehmen, sind lobenswert. Dennoch bleibt die Frage, ob das Spiel den hohen Erwartungen der Fans und der kulturellen Verantwortung gerecht wird.
Wie siehst du das? Sind die Anpassungen von Ubisoft ausreichend, um den kulturellen Bedenken Rechnung zu tragen? Wird Assassin’s Creed Shadows trotz der Kontroversen ein Erfolg? Schreib’s in die Kommentare!
Bildquelle: Ubisoft, Assassin’s Creed Shadows Fan-Kit